Ende des 20. Jahrhunderts sterben weltweit die 15–17jährigen Mädchen und wandeln fortan als Zombies, die man allesamt „Stacy“ nennt, durch die Gesellschaft. Nur wenn man ihre Körper in exakt 165 Teile zerschneidet, wird man die kleinen Wiedergänger los. Dies ist die Geschichte von Puppenspieler Shibukawa, der mit Eiko befreundet ist, die sich nichts sehnlicher wünscht als nach ihrem in Kürze zu erwartetenden Tod von ihm zerstückelt zu werden...
Klingt oben stehende Kurzkritik ja noch recht interessant, so entpuppt sich der hierzulande grausig synchronisierte Film als billiger Direct-to-Video-Dreck, der sich nicht entscheiden mag, ob er nun eine Verbeugung vor Romeros „Zombie“-Trilogie sein soll oder eine überdrehte romantische Komödie mit extrem gorigen Low-Budget-Effekten. „Stacy“ präsentiert sich selbst als eine Ansammlung zusammenhangslos wirkender Szenen, die auch insgesamt betrachtet keine stringente Handlung ergeben und die in ihren Pointen auch nie wirklich witzig sind (beispielsweise der Kettensägen-Werbespot). Wer jedoch zum japanischen Genre-Film greift, um a) Fetisch-artige Motive mit Mädchen in Schuluniformen, b) ultra-albernen Humor und c) Blut und Gewalt in Hülle und Fülle zu genießen, der wird an „Stacy“ kaum vorbeikommen. Auf DVD 16:9. Mit Toshinori Omi, Natsuki Kato, Seigi Nogami, Yasutaka Tsuisui u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin