Reporter Mike Wave deckt im örtlichen Atomkraftwerk eine fürchterliche Schlamperei auf. Als Strafe für seine Neugier schmeißt man ihn kurzerhand in ein Becken mit einer radioaktiven Brühe. Unser Freund Mike entsteigt dem Gebräu als entstellter Mutant und macht sich daran, seinen Rachefeldzug zu organisieren.
Wer jetzt noch nicht gemerkt hat, daß „Atomic Reporter“ auf das Troma-Produkt „Atomic Hero“ abzielt, der ist selbst schuld. Obwohl mit dem „Gold Award“ beim internationalen Filmfestival in Houston ausgezeichnet, kann sich diese tiefschwarze Horrorkomödie bei weitem nicht mit dem modernen Kultklassiker um Melvin aus New Jersey messen. Der vorliegende Film ist einfach zu geschliffen, um so richtig dreckig und mies zu wirken. Zwar sind die blutig-grotesken Spezialeffekte durchaus lobenswert, doch erzielen sie nicht diese Wirkung in der Magengegend wie anno dazumal bei „Atomic Hero“. Der deutsche Dialogwitz hält sich zudem stark in Grenzen. So kommt man dann zu dem Ergebnis, daß „Atomic Reporter“ einige (wenige) Reize hat, die aber nicht ausreichen, um ihn in die „Hall of Fame“ des Horrors zu heben. Mit David Scammell, Kathryn Boese, Randy Pearlstein, Derrick Strange u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin