Ein kleiner Junge wird immer wieder von schrecklichen Alpträumen, in denen Tote aus ihren Gräbern steigen, heimgesucht. Steht dies vielleicht im Zusammenhang damit, daß seine Mutter, als sie mit ihm schwanger ging, den Papa im Moor versenkt hat? Eines Tages kommt ein unheimlicher Fremder ins Haus. Voller Schreckenen sieht die Frau, daß der Mann den Ring ihres ermordeten Gatten trägt…
Der von Lamberto Bava für das italienische Fernsehen mit viel Gespür für Farben, Stimmung und Momente abgedrehte Streifen verbindet auf nicht ungeschickte Weise das Wiedergängermotiv mit einer oberflächlichen Thrillerhandlung. Daß hierbei an manchen Stellen die Spannung durchhängt, liegt an der selbstverliebten Art Bavas, der ebenfalls für das Drehbuch verantwortlich ist, seine Bilder zu komponieren und zu stylen. Doch im Gegensatz zu Dario Argento zeigt sich hier, daß dies nicht stilistische Virtuosität ist, sondern vielmehr das Bemühen, die Plattheit der Geschichte zu übertünchen. Auffallend ist ebenso, daß, wie bei anderen Streifen Bavas, das Ende als zu schnell herbeigeführt und somit als unglaubwürdig empfunden wird. Dies ist ein weiteres Indiz dafür, daß seine Stories nicht gerade gut durchdacht sind. Alternativtitel: „Until Death“. Auf Video letterboxed (1,49:1). Mit Gioia Scola, David Brandon, Urbano Barberini, Marco Vivio u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin