Der Krieg gegen die Arachniden (oder auch Bugs genannt) geht weiter. Eine Gruppe Trooper wird zu einem Außenposten entsandt, um dort Überlebende eines Bug-Massakers zu suchen und zu evakuieren. Die Mission schlägt fast fehl, denn plötzlich dreht ihr Raumkreuzer „John A. Warden“ ab und entschwindet in einem mysteriösen Nebel. Schnell können sich die Soldaten auf das Schwesterschiff „Alesia“ retten, welches von der legendären Carmen Ibanez gesteuert wird. Unter der Führung des eigentlich geschassten Truppenführers Henry Varro, Codename „Hero“, bringt man die „John A. Warden“ auf und geht auf das gespenstisch leere Raumschiff…
Ein CGI-Animationsfilm. Unter der Ägide von Casper van Dien, der diesen Neueinstieg in das „Starship Troopers“-Franchise co-produziert hat, knüpft der japanische Anime-Spezialist Shinji Aramaki zwar motivisch und von einigen Figuren her an das Original von 1997 an, lässt aber ebenso wie die beiden anderen Live-Action-Nachzieher („Starship Troopers 2: Held der Förderation“ und „Starship Troopers 3: Marauder“) die Bissigkeit von Paul Verhoeven und seine überzogene Gesellschaftskritik vermissen (gleichsam sind auch die Nachrichten-Inserts verschwunden). Was hinübergerettet wurde sind die auf Dauerfeuer gestellten Shoot-Outs mit den Bugs, die riesigen Raumschiffe und der bis in kleinste Details stimmige High-Tech-Militarismus. Hier trumpfen die Möglichkeiten eines computergenerierten Animationsstreifens voll auf, wohingegen die menschlichen Antlitze eher in das Fach regungs- und teilnahmslos fallen (besonders auffällig: die Augen, die nie wirklich schauen). Erstaunlicherweise ist „Starship Troopers: Invasion“ auch vergleichsweise zurückhaltend in punkto Blut und Gewalt, dafür aber beim Thema Sexualität in der Armee etwas freizügiger. Auf BD 16:9.
© Selbstverlag Frank Trebbin