Franks Bewertung

starstarstarstar / 1

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

13.10.2013
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Review

von Frank Trebbin

3D-Review

Irgendwann zu jener Zeit, als die Welt ihre jetzige Form erhielt: Kontinente bilden sich, die Evolution gebiert die denkwürdigsten Kreaturen und mittendrin in diesem Tohuwabohu ist die Familie des nicht gerade sehr risikofreudigen Grug, der mehr Verbote ausspricht als neue Ideen entwickelt um das Überleben zu sichern. Töchterchen Eep ist da aus ganz anderem Holz geschnitzt und sucht quasi das Abenteuer. Dieses erscheint in der Person des jungen Guy, der nicht nur das Feuermachen beherrscht sondern auch Grugs Familie dazu verleitet, auf eine weite Reise zu gehen...

„Ich nenne das...“ perfekte Familienunterhaltung! Was da mal wieder aus der Dreamworks-Animationsfilm-Schmiede kommt trägt nicht nur den Anspruch in sich, sowohl die Jüngeren als auch die ganz Großen anzusprechen, sondern ebenso mit viel Wortwitz und überdrehten Einfällen an bekannte Traditionen anzuknüpfen: was die liebevoll charakterisierte Höhlenmensch-Familie auf ihrem Trip zum rettenden Teil der auseinander driftenden Kontinentalplatten erlebt, ist wie ein überlanger Tex-Avery-Cartoon gestrickt – genauso überdreht, ähnlich temporeich und fast immer so gagsicher. Sei es nun die „Unkaputtbarkeit“ der Croods, die eingesprenkelten Sexismen oder aber das Geben und Nehmen von slapstickartiger Gewalt (keine Angst, „Die Croods“ bleibt trotzdem für die Kleinen goutierbar) – das alles erinnert ungemein an Coyote Carl & Friends. Etwas gewöhnungsbedürftig dürfte jedoch sein, dass „Die Croods“ keine Geschichtsstunde in Sachen korrekter Abbildung der Flora und Fauna vor zig Hunderttausend Jahren sein möchte (wie z. B. der Disney-Titel „Dinosaurier“), sondern man aufs Geratewohl losfabuliert und eine ähnlich phantasievolle Umwelt mit all seinen schrägen Kreaturen entwirft wie in „Avatar“. Fazit: unbedingt sehenswert und dabei unbedingt dreidimensional in die Welt der Croods eintauchen. Auf BD letterboxed (2,35:1) und in 3D (ein Must-See: viele natürlich wirkende, nicht übertriebene Pop-Outs, räumliche Tiefe – fast – ohne Ende und so scharf und farbenfroh wie nur irgendmöglich).

© Selbstverlag Frank Trebbin

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