Franks Bewertung

starstarstar / 4

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

23.12.2013
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Review

von Frank Trebbin

David, seine Freundin Sharley und noch vier andere College-Mitstreiter wollen ein vergnügliches Wochenende auf einem Landsitz außerhalb von Baton Rouge verbringen. Doch ein terroristischer Anschlag mit einer Virus-gespickten Rakete, die in unmittelbarer Umgebung einschlägt und alle Bewohner des Landstrichs zu sabbernden Infizierten macht, durchkreuzt die Pläne der sechs Studenten: Erst steht ein tollwütiger Hund vor der Tür, dann sind es die blutgierigen Nachbarn, die da anklopfen und nach Fleisch gieren...

Manchmal hat man es nicht leicht: da gibt es kleine, minderbemittelte Filme, die eigentlich alles richtig machen und trotzdem nicht mit dem Hintern hochkommen – und die soll man dann auch noch fair bewerten. So ähnlich verhält es sich mit „Terror Z – Der Tag danach“, einer preiswerten Direct-to-DVD-Produktion, die mächtig nach großen Vorbildern wie „28 Days Later“ oder „World War Z“ (hier insbesondere durch den deutschen Titel und das Cover-Design) schielt, aber letztendlich doch nur mit einer auf einen Mikrokosmos an Figuren und Drehorten eingedampften Handlung zu unterhalten gedenkt. Das schmale Budget ist zwar weithin sicht- und wahrnehmbar, lässt aber ein paar locker eingestreute Stuntszenen, einen Autocrash und viel Herumgerenne in Hinterhof-Sets und leeren Treppenhäusern zu. Damit erreicht „Terror Z – Der Tag danach“ jedoch über weite Strecken nicht unbedingt solides B-Movie-Terrain, aber immerhin entschädigt das atemlose 20-Minuten-plus-Finale mit seinem netten Schluß-Twist. Lediglich der die Katastrophe auslösende Terroristenüberfall wird nur durch eine im Off gesprochene Nachricht und eine käsig aussehende VFX-Explosion am Horizont dargestellt, ja fast schon abgehakt, und macht ärgerlich. Nun ja, Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden und zugutehalten darf man „Terror Z – Der Tag danach“, dass die Schauspieler nicht auf der Versagerseite zu suchen sind und Regisseur Christopher Roosevelt wenigstens sein Handwerk versteht. Auf BD 16:9. Mit Sarah Butler, Kayla Noelle Ewell, Richard Kohnke, Ashlee Brian u. a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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