Blutige Straße (1993)

Review

von Frank Trebbin

Schon mehrfach hat Nick seine Freundin Tessa bei gemeinsamen Autofahrten auf Raststätten ausgesperrt und spaßeshalber angedeutet, allein weiterzufahren. Diesmal ist es Tessa zu blöd und sie hält ein anderes Auto an, um umzusteigen. Der Fremde rast mit ihr davon und Nick hinterher. Frei nach dem Motto "Steig nie zu Fremden ins Auto!" gerät Tessa bei dieser Aktion in die Hände eines Psychopathen, der eine blutige Spur hinterläßt, die man schließlich sogar noch Nick anlasten will...

Die Handlung ist zwar eine Mischung aus "Hitcher - Der Highway-Killer" und "Spurlos verschwunden", doch leider reicht dieser billig produzierte Psychothriller bei weitem nicht an die Qualitäten der beiden genannten Vorbilder heran. Das Spiel der unbekannten Darsteller schwankt zwischen beiläufig und übertrieben theatralisch, die Autoverfolgungsjagden fahren denen von "Mad Max" meilenweit hinterher und selbst die Schrifttafel am Schluß des Ganzen, die dem Entführer von Tessa etwas Geisterhaftes andichtet, zeugt eher von Einfallslosigkeit als von Ideenreichtum. Recht müde sind auch die herbeigebeteten Auferstehungsphrasen, die ganz im Stile der Teenager-Slasher-Flicks daherkommen. Mit Christopher Clarke, Nicola Quilter, John F. Howard, Doug Bennet u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin