Irgendwann in der Zukunft gibt es auf dem Mond eine Station namens „Ark“, von der aus der Abbau von Mineralien auf dem Erdtrabanten kontrolliert wird. Als der Mond in einen Meteoritenschauer gerät und es einen Einschlag in der „Ark“ zu verzeichnen gibt, macht sich Astronautin Ava daran, mit dem letzten verbliebenen Raumanzug, das Leck in der Stationshülle zu schließen. Dabei entdeckt sie den fußballgroßen Meteoriten und bringt den mit außerirdischen Sporen verseuchten Stein mit in die Basis zu ihrer vierköpfigen Crew um Colonel Bruchman…
Natürlich weiß der gewiefte Genrefan, was dieser Anfang in einem Science-Fiction-Horror-Gebräu zu bedeuten hat, und Roger Christian, der einst mit „Teuflische Signale“ Hoffnungen weckte bevor er mit „Battlefield Earth“ gänzlich abstürzte, gibt sich dementsprechend alle Mühe, die Erwartungen auch zu erfüllen. Zwar gibt es, bevor das erste Drittel zu Ende geht, bereits eine „Alien“-eske Geburtsszene, doch irgendwie will der rechte Funken nicht zünden, denn über „The Ark“ schwebt unzweifelhaft das Manko einer drittklassigen Produktion, die zwar insgesamt betrachtet recht solide wirkt aber der man an allen Ecken und Enden ansieht, dass unbedingt günstig gefilmt werden musste. Die sterile DV-Optik, die wenigen Allerwelts-Laboratorien-Sets aber auch die eingestreuten Miniatur-Tricks rund um die Mondstation, die an ferne Antonio-Margheriti-Zeiten erinnern, fallen einem da ständig negativ auf. So nützt es dann auch nicht allzu viel, dass die Handlung ganz stramm in Richtung „Samen des Bösen“-Niveau marschiert und man eigentlich hübsch trashig unterhalten wird. Der auf ein Minimum beschränkte Einsatz von Blut- und Ekel-Effekten dürfte zudem die Gorehounds mächtig enttäuschen, so dass man „The Ark“ bestenfalls als solala bezeichnen kann. Auf BD letterboxed (2,35:1). Mit Christian Slater, Amy Matysio, Brendan Fehr, Michael Therriault u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin