Franks Bewertung

starstar / 4

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

29.03.2014
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Review

von Frank Trebbin

Auf der einen Seite gibt es da den Gangsterboss Alexander, ein Ex-CIA-Agent, der in einer großen Villa residiert und seine Schergen die Drecksarbeit machen lässt, auf der anderen Seite tummelt sich sein Rivale Ice Man, ein hünenhafter Schwarzer, der das Geschäft um Drogen und Nutten von der Pike auf gelernt hat. Als Alexanders Anschlag auf den Ice Man, der zu dieser Zeit gerade im Knast sitzt, schief läuft, wird nach der Entlassung des Beinahe-Opfers einen Bandenkrieg losgetreten, der brualer nicht sein könnte…



Auf den ersten Blick, d. h. natürlich unter dem Eindruck des bekannten Cast, scheint sich „Force of Execution“ deutlich von dem abzuheben, was man von Steven Seagal in den letzten Jahren sonst so zu sehen bekam – und man freut sich! Erst auf den zweiten Blick merkt man, dass man trotz besserer (Neben-)Darsteller, trotz besserer Martial-Arts-Action usw. doch nur den gleichen, mehr oder minder lustlos inszenierten B-Movie-Mist erlebt wie sonst auch (eigentlich fehlen nur die rumänischen oder russischen Drehorte). Die Story ist holprig und erschließt sich wahrlich nicht von selbst, Brutalitäten und Allerwelts-Shootouts werden selbstzweckhaft alle paar Minuten eingestreut. Das Alles ist zudem geprägt von einer Inszenierung, bei der nicht ein kleinster Funken von Inspiration zu spüren ist. Keoni Waxman lässt den Gaul einfach laufen und schafft es nur in den Szenen mit Bren Foster, der hier wie anno dazumal Mr. Seagal höchstselbst rumprügeln darf wie ein Richtiger, so etwas wie Aha-Stimmung aufkommen zu lassen. Am traurigsten stimmt einen aber, dass die drei namhaften, top-billing Heroen nur wenige, wenn nicht wie im Falle von Trejo gar keine Szenen miteinander haben und nicht als Team sondern in einem Gespinst von Nebeneinanderhandlungen auftreten. Fazit: versuppt, versalzen. Auf BD 16:9. Mit Steven Seagal, Ving Rhames, Danny Trejo, Bren Foster u. a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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