Die junge Zeitungsreporterin Jennifer, die mit zwei Kolleginnen unterwegs ist, soll über ein dänisches Siedlerfest im kalifornischen Solveg berichten. Weil das örtliche Hotel total ausgebucht ist, muß man mit dem Quartier in einem Landhaus vorlieb nehmen. Ernest Keller und seine Schwester Virginia mimen zwar die perfekten Gasteltern, doch kann ihre Freundlichkeit nicht darüber hinwegtäuschen, daß die beiden ein schreckliches Geheimnis hüten: Im Keller wird „Junior“, der derangierte Sohn aus der inzestösen Verbindung der beiden Geschwister, gefangen gehalten. Da verschwindet eine der Frauen…
Dieser mit Gewalt auf „New American Gothic-Horror“ getrimmte „The Unseen– Das unsichtbare Böse“ gehört zu den Sickies des Genres. Nicht nur, daß „Junior“ körperlich deformiert ist, nein, auch sein Vater ist ein derangiertes Scheusal, der seinen Sohn im Keller mehr als nur einmal grausam mißhandelt. So freut man sich doppelt, wenn zum Schluß in Zeitlupe der Übeltäter von einer Portion Schrot zerfetzt wird. Die abwechslungsreichen Sets wirken in Verein mit der eigenwilligen Atmosphäre des Streifens überraschend gut gelungen, können aber nicht verdecken, daß die Story schon etwas abgegriffen ist. Mit Barbara Bach, Sydney Lassick, Karen Lamm, Lelia Goldoni u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin