Vollmondnächte – Mordnächte. Immer wieder kommt es auf dem kleinen Campus zu brutalen Morden an jungen Mädchen, wobei der untersuchende Pathologe doch schon so seine Zweifel hat, ob der Mörder überhaupt ein Mensch sei. Regelrecht zerfleischt wurden die Opfer, ganz so wie nach einem Raubtierangriff. Als die junge Lauren das Wochenende bei ihrer Großmutter verbringt, erlebt sie ein blutiges Coming-Out: der smarte Albert, der sie besucht, ist ein Jäger, ein Werwolfjäger. Aber wer soll seine Beute sein?
Nun ja, um es mal gleich vorneweg zu nehmen: „Blutmond – Die Nacht der Werwölfe“ ist eigentlich ein dermaßen billig aussehendes Direct-to-Video-Filmchen, so dass sich kein weiteres Wort erübrigen würde, wenn, ja wenn da nicht doch ein paar kleine Twists in der Geschichte und die überaus garstigen Body Props jene Hard-Core-Horror-Fans ansprechen würden, die gerne auch mal die etwas armseligeren Gefilde abgrasen. Die Geschichte selbst - „Ginger Snaps“ lässt grüßen – geht ganz ok, wird aber immer wieder etwas ausgebremst durch die Regie von Debütant Brad Palmer, der es partout nicht schafft, so etwas wie Schwung zu kreieren. Da gibt es viel zu viele Dialoge oder Szenen, die nicht wirklich auf den Punkt kommen. Dass sich allerdings Brad Palmer in seinem ursprünglichen Metier, dem F/X-Department, auskennt, das deutete ich bereits an: die Effekte sind eindeutig das Beste, was „Blutmond – Die Nacht der Werwölfe“ zu bieten hat. Nun, ja. Bildformat: 1,78:1. Mit Stephanie Hullar, Torey Widener, Julie Marie Hassett, Christopher Frainza u. a.
© Selbstverlag Frank Trebbin