Franks Bewertung

starstarstar / 3

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


708 Mal gelesen

Review

von Frank Trebbin

1947. Der geniale, aber verbrecherische Schönheitschirurg Rossiter begeht bei einer Operation einen verhängnisvollen Fehler und muß aus England fliehen. In Frankreich gründet er unter dem Namen Schuler einen Zirkus, der ihm als Tarnung für weitere Experimente dient. Alle Mitglieder des Ensembles sind ehemalige Patienten Rossiters/Schulers und müssen immer dann sterben, wenn sie den Zirkus verlassen wollen.

Ähnlich wie bei dem im gleichen Jahr für die gleiche Produktionsfirma entstandenen „Augen der Angst“ ist auch bei „Der rote Schatten“ Voyeurismus ein zentrales Thema: Die Zirkusbesucher kommen nämlich in Scharen zu den Vorstellungen, als sich herumspricht, daß sich dort immer wieder Todesfälle ereignen. Zudem ist der recht unterhaltsame Film einer der ersten seiner Art, die schon innerhalb der ersten fünf Minuten durch krude Großaufnahmen entstellter und blutiger Gesichter das Publikum schockieren und auf die kommenden Ereignisse „einstimmen“ möchten. Die darstellerischen Leistungen sind respektabel und tragen viel dazu bei, daß der Plot gut herüberkommt. Laut „Lexikon des Internationalen Films“ lief „Der rote Schatten“ bei seiner Deutschlandpremiere 1960 ganze 92 Minuten. Leider ist der Film aber hierzulande nur noch in einer offensichtlich gekürzten Videofassung erhältlich. Weil „Der rote Schatten“ aber nicht übermäßig gewalttätig ist, dürften nur einige Dialoge der Straffung halber entfernt worden sein. Alternativtitel: „Zirkus des Schreckens“. Mit Anton Diffring, Yvonne Monlaur, Donald Pleasance, Jany Hylton u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

Details
Ähnliche Filme