Franks Bewertung

starstarstar / 5

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

28.09.2014
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Review

von Frank Trebbin

3D-Review

Der Elefant Korn ist schon wieder weg! Fünf Jahre nachdem Kham den aus seinem thailändischen Dorf nach Sydney entführten Elefanten aus den Händen einer Feinschmecker-Mafia entreißen konnte, wird Korn wiederum von Fremden zweckentfremdet: Der Elefant soll als Druckmittel dafür herhalten, dass Kham sich an einem Attentat auf den neuen Staatschef von Katana, der zu einem Tagung in Bangkok weilt, beteiligt. Hinter dem Ganzen steckt der Gangsterboss LC, der, selbst ein Martial-Arts-Experte, einen Narren an Khams Kampfkünsten gefressen hat…

Wie bekommt man die Entführung eines Elefanten, eine politische Verschwörung und noch dazu das Gehabe eines „Game Of Death“-Tournament unter einen Hut? Die Antwort lautet: auf jeden Fall nicht so wie in „Return Of The Warrior“, der von Tony-Jaa-Fans lang ersehnten Fortsetzung zu „Revenge Of The Warrior“. Zu keiner Zeit hat Regisseur Prachya Pinkaew die (zugegebenermaßen extrem abstruse) Geschichte wirklich im Griff; das bloße Aneinanderreihen von möglichst spektakulären bzw. artistischen Stunts und Fights scheint da schon zu reichen, um am Ende so etwas wie eine Filmhandlung abzuliefern. Dass das alles noch viel Feinschliff benötigt, bemerkt man, wie unorthodox doch so mancher Szenenübergang daherkommt oder aber wie man mit Handlungsorten hin und her springt. Stringentes Erzählen sieht anders aus. Doch sich richtig ärgern kann man sich über „Return Of The Warrior“ auch nicht, denn immerhin bringt er das Kunststück fertig, so herrlich und unbekümmert überdreht zu sein (z. B. der ellenlange, völlig unlogische Kampf mittels Motorrädern auf dem Dach), dass man nichts, aber auch wirklich gar nichts für bare Münze nimmt. Zudem bietet man mit RZA („The Man With The Iron Fists“) in der Rolle des LC einen namhaft-schillernden Kontrahenten auf, dem es mit seinen Auftritten fast gelingt, Tony Jaa zwar nicht kämpferisch, aber zumindest als Typ-Besetzung die Schau zu stehlen. Reduziert man „Return Of The Warrior“ auf Tony Jaas weiterhin recht knochenharte, aber nicht mehr so wuchtige Kämpfe, dürften zumindest Martial-Arts-Fans voll auf ihre Kosten kommen. Sparen allerdings kann man sich die 3D-Fassung des Films, denn oftmals ist das Bild vom Kontrast her so überstrahlt, dass es zu Irritationen führt, und die Pop-Outs – allesamt billigst per CGI kreiert – sind zu keiner Zeit homogen oder gar zielgenau. Bildformat: 2,35:1. Des weiteren mit Phetthai Vongkumlao, Jija Yanin, Marrese Crump u. a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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