Neuengland 1800nochwas. James, ein Student, verliert seine Freundin Sarah bei einem illegalen Schwangerschaftsabbruch. Fortan wird er in nächtlichen Visionen von ihrem Geist heimgesucht, die ihn immer wieder zu dem geheimnisvollen Haus des sinistren Professors Ambrose führen. James offenbart sich Ambrose und muß erfahren, dass dieser ein ähnliches Schicksal erleidet. Gemeinsam stellen sie sich den Geistern aus ihrer Vergangenheit...
Hinter dem effekthascherischen Titel verbirgt sich ein recht einfühlsamer Geisterfilm, dessen literarischen Wurzeln bei Henry James liegen, der schon so einige Adaptionen über sich ergehen lassen mußte. Der teilweise als Drama inszenierte "Hell House" intoniert eher die leisen Schrecken des Lebens und dürfte den Freund splatteriger Fast-Food-Ware durch und durch enttäuschen, denn Mitch Marcus' Exkursion in Richtung Schuld und Sühne ist bis auf wenige Momentaufnahmen eigentlich weniger dem Genre zuzuschlagen. Einige logische Brüche in Bild und Ton (erkennbare irische Landschaften, Handlungsort soll jedoch unweit Boston sein) sind ärgerlich und führen gemeinsam mit dem langsamen Erzähltempo dazu, dass man "Hell House" schnell als uninteressant abtut. Mit Michael York, Andrew Bowen, Aideen O'Donnell, Jason Cottle u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin