TV-Prediger „Reverend“ Randall ist ziemlich gut, ziemlich erfolgreich und hinter der Fassade ziemlich skrupellos. Alles, was er vor der Kamera predigt, mißachtet er in seiner Freizeit: Sex und Drogen bestimmen sein Leben. Seine Show –aufgemotzt durch Heavy-Metal-Musik– wird zur Farce. Randalls Leben ändert sich schlagartig, als er sich in die hübsche Rhenda verliebt, denn Rhenda bringt ihre Famile mit, eine Bande degenerierter, sabbernder Irrer…
Ohne mit der Wimper zu zucken bedient sich Underground-Regisseurin Beth B. einiger locker eingestreuter Horror-Versatzstücke, um diese bissige Satire auf das TV-Prediger- und Sektenunwesen in die Gänge zu bringen. Dennoch grenzt sich „Vasallen des Satans“ eindeutig zu dem genregerechteren, aber unsagbar blöderen „The Ungodly“ ab, denn hier sitzt der Witz an der richtigen Stelle. Streckenweise wird es dann aber so böse, daß man sich im Unterleib getroffen fühlt. Schön schräg, schön unterhaltsam. Alternativtitel: „Salvation“. Mit Stephen McHattie, Viggo Mortensen, Dominique Davalos, Exene Cervenka u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin