Matt und noch vier andere Aspiranten sollen ein halbes Jahr lang à la „Big Brother“ in einem einsamen Waldhaus leben und die Zeit miteinander verbringen – überwacht von vielen Webcams.Die fünf sollen, wenn keiner die „Versuchsanordnung“ verlässt, eine Belohnung in Millionenhöhe bekommen. Doch als plötzlich ein paar unheimliche Ereignisse die festgefahrene Langeweile stören, entwickelt sich eine Gruppendynamik, die in Mord und Totschlag endet…
Nun gut, der Inhalt reflektiert zwar modernere TV-Unterhaltungsformen und die Inszenierung gibt sich mit einem DV-Kamera-Gewackel à la „Blair Witch Project“ auf der Höhe der Zeit, doch schlußendlich ist „Unsichtbare Augen“ kaum mehr als ein leidlich spannender Psychothriller, dem wahrlich das Aha-Erlebnis fehlt. So plätschert ein Großteil der Handlung beteiligungslos dahin, zumal im ersten Drittel kaum Nennenswertes passiert. Doch auch später fragt man sich oft, was das Ganze eigentlich für einen Sinn machen soll. Für Marc Evans, der später mit „Traumata“ weitaus besser zu unterhalten weiß, ist „Unsichtbare Augen“ offenbar nur eine Fingerübung gewesen. Auf DVD 16:9. Mit Sean Johnson, Jennifer Sky, Kris Lemche, Stephen O’Reilly u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin