Akemi ist die Tochter eines japanischen Polizeipräfekten, die in Paris ein Auslandsstudium absolviert. Akemi ist aber auch von einem uralten Kriegsdämon aus dem Reich der aufgehenden Sonne auserkoren worden, ihm als Quasi-Leihmutter für seine Wiedergeburt zu dienen. In einer Pariser Trabantenstadt kommt es zum Kampf zwischen Gut und Böse...
In dieser verworrenen erzählten Hommage an alte Martial-Arts-Streifen im Stile Kurosawas werden auf ziemlich wilde Weise Horror- und Schwertkämpfer-Motive miteinander verwurstelt, die zwar glücklicherweise selbstironisch daherkommen, dafür aber nur von Fans des Genres erschlossen werden können. Für ein normales Publikum hält sich der Unterhaltungswert in Grenzen, denn dazu ist „Samourais“ doch zu schräg, laut und schrill geraten. Zudem nervt streckenweise die Inszenierung mit ihren modernen Videoclip-Mätzchen dergestalt ab, daß man am liebsten mal wieder abschalten würde. Muß eigentlich jeder europäische Regie-Neuling, der sich mit Hongkong-Filmen auskennt, versuchen, die Schnittfrequenz von Tsui Hark zu übertreffen? Ein wenig mehr Eigenständigkeit und eine ruhigere Handschrift wären da angebrachter gewesen. Auf DVD 16:9. Mit Cyril Mourali, Mai Anh Le, Yasuaki Kurata, Said Serrari u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin