Franks Bewertung

starstar / 5

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

29.01.2015
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Review

von Frank Trebbin

Der New Yorker Detective Ralph Sarchie stößt zusammen mit seinem Partner Butler auf eine Reihe bizarrer Verbrechen, die sie zu einem Irakkriegs-Veteranen-Trio führen. Offenbar haben die drei Ex-Soldaten bei ihrem Einsatz in der Wüste einen Dämon geweckt und mit in die Millionen-Metropole am Hudson River gebracht. Doch erst der Kontakt zu dem Jesuiten-Pater Mendoza überzeugt den nicht unbedingt aktiv gläubigen Sarchie von dieser etwas gewagten These...

Dass der Irakkrieg nichts Gutes für die USA brachte, ist ja weithin bekannt. Dass man dieses nach Vietnam neuerliche Kriegstrauma aber nun mit einem so minderbemittelt erscheinenden Direct-to-Video-Streifen, der völlig uninspiriert gängige Horrorfilmmotive aneinanderreiht, beikommen bzw. ausschlachten will, ist schon ziemlich beschämend. Und dies wiegt umso schwerer, wenn man bedenkt, dass Regisseur Scott Derrickson mit seinem „Der Exorzismus von Emily Rose“ doch eigentlich schon längst bewiesen hat, wie man ein Beruht-angeblich-auf-Tatsachen-Crossover interessant und modern gestalten kann. Hier nun vermengt er „Serpico“ mit „Der Exorzist“ und „Sieben“ mit „Amityville Horror“, ja, selbst das absolut Böse aus „Halloween“ wird irgendwie untergebracht. Diesen allen will „Erlöse uns von dem Bösen“ nacheifern, erreichen kann er die Qualität der Vorbilder aber bei weitem nicht. Anschlussfehler en gros, billige Videooptik und zum Schluss ein zunehmend lauter und nerviger werdendes Ende – so funktioniert hier die Austreibung, die Austreibung der letzten Zuschauer nämlich! Eric Bana sollte hiernach seine Karriere besser im Auge behalten. Bildformat: 2,35:1. Des weiteren mit Édgar Rámírez, Olivia Munn, Chris Coy u. a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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