Nach langer Odyssee gelangt der schwer verwundete Thaddeus, der Schmied mit den eisernen Fäusten, in ein Dorf in der Nähe jener Silbermine, die von dem brutalen Ho geführt wird. Li Kung, der Vorarbeiter, begehrt zwar immer wieder gegen Ho auf, doch die Zeit für eine richtige Revolution sieht er erst gekommen, als er merkt, welche wundersamen Waffen Thaddeus zu schmieden in der Lage ist. Doch welches Spiel treibt der gehbehinderte Lord Pi, der sich von Thaddeus analog zu dessen Händen eiserne Füße verpassen lässt...
Ob RZA, der eine weithin bekannte Passion für Martial-Arts-Movies pflegt, sich und seiner Vorliebe mit diesem völlig überflüssigen, nach üblichen Genremustern sogar ziemlich langweiligen Nachzieher zu seinem eigenen „The Man With The Iron Fists“, einer trotz bekannter Mängel immerhin noch liebevollen Hommage an das Kino der Shaw Brothers, einen Gefallen getan hat, sei jetzt mal dahingestellt. Auf jeden Fall sind bei der Fortsetzung folgende zwei Dinge ganz augenfällig: die Zurückhaltung, die RZA in punkto Regie (die führt jetzt der für DTV-Fortsetzungen bekannte Roel Reiné) und Auftritt (quasi nur eine Nebenrolle) an den Tag legt, und das sehr bescheidene Budget, dass Eli Roth, ausführender Produzent, an den thailändischen Drehorten verbraten durfte. Diese sind zwar (auch wenn sie nie als chinesisch durchgehen) hübsch gefilmt worden, doch das, was da an bemitleidenswert schlechten Kämpfen aufgeboten wird, ist schon eine echte Blamage. Choreografie und Timing sind Fremdwörter, der ungeschlacht wirkende Schnitt in den Actionszenen erledigt den Rest. Nein, so hätte man sich nach dem poppe-bunten, lauten „The Man With The Iron Fists“ einen zweiten Teil wahrlich nicht vorgestellt. Da hilft es auch nicht, dass die eine oder andere kurz aufleuchtende Brutalität, die quasi Eli Roths Handschrift trägt, eingestreut wurde. Bildformat: 1,78:1. Des weiteren mit Dustin Nguyen, Eugenia Kang, Carl Ng und Cary-Hiroyuki Tagawa.
© Selbstverlag Frank Trebbin