Roy Fitzpatrick ist ein harter Bulle, der auch schon mal einen Kollegen anschießt, nur um seine Undercover-Tarnung zu wahren.Doch zu viel ist zu viel und so wird er eines Tages vom Dienst suspendiert. Doch bevor jedoch seine Dienstmarke tatsächlich im Schreibtisch des Vorgesetzten landet, wird er zum Entführungsfall eines kleinen Jungen hinzugezogen, der live im Internet an eine Bombe gekettet zu finden ist. Als die Lösegeldübergabe schief läuft und der Kidnapper getötet wird, hat Roy nur noch wenige Stunden Zeit, das Kind zu finden und zu befreien...
Es gab einmal eine Zeit, da konnte man sich auf die von der WWE Inc.produzierten Filme verlassen und sorgenfrei zugreifen („Zwölf Runden“, „The Marine“). Doch schon recht bald bröckelte das Immerhin-gute-B-Movie-Unterhaltung-Image rund um die in Szene gesetzten hauseigenen Wrestling-Stars, so dass bei einem Griff zu weiteren DVD-Premieren der WWE Studios schon einmal Vorsicht angesagt war. Mit John Stockwells „Countdown – Ein Cop sieht rot!“ kündigte sich – zumindest nach der verheißungsvollen Werbung – aber mal wieder ein Action-Brett an, das offenkundig selige alte Zeiten wieder aufleben lassen sollte. Wie groß ist da doch die Enttäuschung, als sich der dem Trailer nach an „Sudden Death“ orientierende, anstatt bei einem Eishockeyspiel bei einer Wrestling-Show spielende „Countdown – Ein Cop sieht rot!“ durch und durch als Mogelpackung entpuppt! Nicht nur, dass das filmisch eingebrachte WWE-Event nur kurz angerissen wird und quasi kein tragendes Set-Piece darstellt, nein, auch die gesamte Handlung ist nur die übliche Action-Gülle auf TV-Niveau. Hier werden keine dicken Bretter gebohrt oder gebollert bis zum Abwinken, hier gibt es – wenn überhaupt – nur sehr verhalten gefilmte Kloppereien, bei denen Wrestler Dolph Ziggler ein paar einstudierte Moves zeigen und finster dreinblicken darf. Die Story selbst (Sollte diese etwa als Hommage an „Dirty Harry“ verstanden sein?) ist gelinde gesagt hanebüchen und weist mehr Logiklöcher und Klischees auf wie Kämpfe. Man mag es kaum glauben, dass die aus der Feder von Richard Wenk stammt, der u. a. für „The Equalizer“ verantwortlich war. Bildformat: 1,78:1. Des weiteren mit Glenn „Kane“ Jacobs, Katharine Isabelle, Josh Blacker u. a.
© Selbstverlag Frank Trebbin