Franks Bewertung

starstarstar / 7

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

27.02.2018
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Review

von Frank Trebbin

Zehn Jahre ist der legendäre Axtmörder Victor Crowley nun schon tot, so glaubt man zumindest... Der Einzige, der das grausame Massaker von damals überlebt hat, Andrew, hat ein Buch über seine schrecklichen Erlebnisse geschrieben. Um seinem Buch zum Erfolg zu verhelfen, will Andrews Verlegerin eine Show direkt aus den Sümpfen senden. Andrew wollte aber nie wieder an den Ort des Geschehens zurück. Und das mit Recht. Denn kaum angekommen, geht das blutige Gemetzel von vorne los. (Zitat: Pressetext Tiberius Film)

Adam Green, Victor Crowley und das Fun-Splatter-Subgenre – das ist schon eine sehr spezielle Verbindung. So hielt der nicht ganz untalentierte Green zweifellos mit dem ersten Teil der mittlerweile auf Quadrologie-Stärke angewachsenen Filmreihe das Zepter eines eher in Richtung ernsten Slashermovie ausgerichteten, sogenannten Old-School-Horrors hoch, bevor er dann seine eigens geschaffene Kultfigur in die übliche, jetzt aber mit Comedy-Elementen versehene Sequel-Mania-Maschinerie schickte, die wie weiland bei „Halloween“ oder „Freitag der 13.“ ihre Höhen und Tiefen hervorbrachte. Mit dem für meinen Geschmack leicht übertrieben auf Meta-Ebene ausgerichteten Teil vier sorgt Green jetzt nun wieder höchstselbst als Regisseur („Hatchet III“ war fremdinszeniert) für die Demontage oder das Hochalten seiner Legende – je nach Sichtweise und Neigung des Zuschauers. Die extrem blutigen Morde sind und bleiben dabei aber Dreh- und Angelpunkt der Handlung, die wie so oft in dieser Reihe mächtig auf der Stelle tritt und schon drehortbedingt kaum Abwechslung bietet. Einem bierseligen Party- bzw. Festival-Publikum – der erklärten Zielgruppe – wird’s gefallen, ein echter Horrorfan wird auch bei „Victor Crowley“ nichts Neues erleben, aber zumindest über den einen oder anderen krassen Gag milde lächeln. Bildformat: 2,35:1. Mit Kane Hodder, Parry Shen, Felissa Rose, Laura Ortiz u. a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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