Franks Bewertung

starstarstar / 4

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

04.03.2019
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Review

von Frank Trebbin

Captain Joe Glass wird auf Rettungsmission für ein in Not geratenes amerikanisches U-Boot in den Arktischen Ozean entsandt. Dabei findet er heraus, dass ein russischer General einen Putsch weltweiten Ausmaßes plant und den russischen Präsidenten in seiner Gewalt hat. Mit einer Elite-Einheit von Navy SEALs macht sich Glass auf, den entführten Präsidenten zu retten und während der waghalsigen Fahrt durch feindliche Gewässer zu verhindern, dass ein dritter Weltkrieg ausbricht (Zitat: Pressetext Concorde Home Entertainment).

Man nehme die üblichen Motive aus allen bisher bekannten U-Boot-Filmen (die Enge, das Knarren des Materials, die Wassereinbrüche etc.) sowie die längst aus der Zeit gefallen geglaubte Ost-West-Thematik von „Jagd auf Roter Oktober“ und runde das Ganze mit der üblichen Wir-retten-die-Welt-Story eines durch die B-Movie-Schmiede von Millenium Films geschleusten Hurra-Patriotismus-Stoffes um eine Navy-SEALs-Einheit auf Himmelsfahrtskommando ab – fertig ist „Hunter Killer“, der je nach eigenem Gusto entweder trashig-prächtig unterhält oder ärgerlich ist, denn dem Grunde nach ist er ein lupenreiner, absolut unkritischer Kriegsabenteuerfilm. Passend zu dieser Ambivalenz ist auch der Auftritt von Gerard Butler, der mal wieder nicht einfach nur den smarten Helden spielt sondern einen mürrischen Unsympathen, den man nur schwer als Identifikationsfigur akzeptieren mag. Da jedoch Tempo und Action stimmig sind und weite Teile der Handlung auch außerhalb des von Butler befehligten U-Bootes stattfinden, fällt das weniger auf als geglaubt. Ganz getreu der hinter „Hunter Killer“ stehenden Produktionsschmiede sind die vielen CGI-Tricks dieses tonal auffallend lauten Spektakels auch nur mittelprächtig gelungen – was wiederum je nach eigenem Gusto stört oder nicht. Mir jedenfalls hat „Hunter Killer“ trotz aller aufgefahrenen Klischees als sinnfreie No-Brain-Unterhaltung knapp aber deutlich unter Blockbuster-Niveau gefallen. Bildformat: 2,35:1. Des weiteren mit Michael Nyqvist, Gary Oldman, Common u. a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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