Der Ort: Purgatory, eine Westernstadt irgendwo in Arizona. Die Zeit: Heute. Zwei junge Leute beobachten den Mord an einem Bekannten und werden dafür von dem örtlichen Sheriff ins Gefängnis gesteckt. Die Harrisons, eine vierköpfige Familie, machen Urlaub im besagten Nest. Die Bewohner benehmen sich alle ein bißchen merkwürdig. Als die beiden kleinen Töchter der Harrisons einen Mann aus einem Sarg steigen sehen, glaubt auch der Vater daran, daß hier Vampire am Werke sind…
Der Film ist eine merkwürdige, modisch durchgestylte Mischung aus Horror-und Westernmotiven, wobei durch den Einsatz von Musik und bestimmten Stilmitteln Reminiszenzen an Sam Peckinpah, Sergio Leone und John Sturges zu erkennen sind. Obwohl sich „Sundown“ in einigen Szenen eng an die klassischen Horrorvorbilder hält (z.B. das erste Auftauchen eines Vampirs), überwiegen doch eher die Anspielungen auf heutige jugendliche Subkulturen. So steht z.B. die Eingangssequenz ganz im Zeichen einer Hommage an die texanische Rock-Band „ZZ Top“(siehe Bild). Die Effekte sind gut gemacht und in einigen Fällen sogar erstaunlich blutig für einen Film, der mehr oder weniger eine Komödie ist. Liebevolle Stop-Motion-Tricks runden das tricktechnisch überzeugende Bild von Anthony Hickox’ Film ab. Auf der Handlungsebene wird ähnlich wie in „Cabal– Die Brut der Nacht“ die eigens gebildete Gesellschaft der Schattenwesen in den Vordergrund gestellt. Auf Video cropped. Alternativtitel: „Der Tod im Morgengrauen“. Mit David Carradine, Morgan Brittany, Bruce Campbell, Jim Metzler u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin