Franks Bewertung

starstar / 3

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

20.03.2019
559 Mal gelesen

Review

von Frank Trebbin

Vor sieben Jahren kam es zu einem spektakulären Raubüberfall, der dazu führte, dass sich die Gangster danach gegenseitig an die Gurgel gingen. Seit diesem Tag leidet MacDonald, einer der Räuber, wegen einer schweren Kopfverletzung unter Amnesie und sitzt seine Strafe ohne das Wissen, wo die Beute versteckt ist, ab. Heute wird MacDonald von Mithäftling Lucas und Ärztin Erin befreit, denn eine neue, noch nicht zugelassene Droge soll beim Erinnern helfen. Dazu muss MacDonald aber immer jene Orte besuchen, die damals wichtig waren. Detective Sykes und FBI-Agent Franks heften sich an MacDonalds Fersen…

Befindet sich Sylvester Stallone etwa auf dem gleichen, (filmisch) absteigenden Ast, auf dem sich auch schon Bruce Willis, Steven Segal und andere tummeln? Sieht man die ersten Bilder von Brian A. Millers „Backtrace“, einer maximal C-Produktion in öder DTV-Optik, und begutachtet den kraft- und lustlosen Auftritt Stallones nach gut zehn Minuten, dann mag man dies wirklich fürchten. Nein, mit „Backtrace“ hat sich Stallone und seine Fans keinen Gefallen getan. Die Story an sich, die wie eine Z-Grade-Variation aus Walter Hills „Trespass“ und Christopher Nolans „Memento“ daherkommt, hat zwar einen gewissen Reiz, doch das Drehbuch dazu ist so löchrig geschrieben worden, dass der fertige Film wirklich keinen Spaß macht. Zudem ist die Regie größtenteils als einfallslos zu bezeichnen und selbst die Action (zwei ausgedehnte Shoot-Outs, die zwar sehr bleihaltig sind aber kaum Einschüsse in Autos oder Wänden aufweisen) ist banal. Was haben sich doch damals die Kritiker über Stallones „City-Cobra“ das Maul zerrissen. Angesichts des Bodensatzes, den „Backtrace“ abliefert, fragt man sich doch glatt, wie diese heute urteilen würden. Fazit: Zeitverschwendung und hausgemachte Image-Demontage. Des weiteren mit Christopher McDonald, Meadow Williams, Matthew Modine, Ryan Guzman u. a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

Details
Ähnliche Filme