Brandon Breyer ist ein Adoptivkind und lebt auf einer Farm unweit der Kleinstadt Brightburn. Im Alter von zwölf Jahren fängt Brandon an, sich merkwürdig zu verhalten, was die Breyers sich mit seiner beginnenden Pubertät zu erklären versuchen. Doch selbst als Brandon auch noch Kräfte entwickelt, die kaum mehr als normal zu bezeichnen sind und diese sogar gegen Mitschüler und all jene einsetzt, die ihm anscheinend Böses wollen, verschließen die Eltern wider besseren Wissens die Augen vor der Wahrheit: Brandon ist nicht von dieser Welt...
Ausgehend von einem Ausgangspunkt, der dem von Supermans Ankunft auf der Erde nicht unähnlich ist (inkl. dazu passender, clever nach und nach gelieferter Aufdeckungen) und dann noch weitergehend über Szenen, die die typisch beiläufige Entdeckung von Superkräften abhandeln, ist der von James Gunn produzierte und von seinen Brüdern Brian und Mark smart geschriebene „Brightburn – Son Of Darkness“ ein wirkungsvoller, kleiner Horrorfilm, der die hinreichend bekannten Topoi des Superhelden-Genres mit einer „Omen“-ähnlichen Geschichte verbindet. Das ist zwar nicht wirklich ein ganz neues Feld, wird aber immerhin auf recht erfrischend „neue“ Weise erzählt. Und weil die Handlung eben nicht nur einfach mal nur so die übliche Horror-Schiene bedient sondern eben auch die innere Zerissenheit Brandons und einen „X-Men“-ähnlichen Umgang mit der Pubertät zumindest teilweise thematisiert, darf man David Yaroveskys „Brightburn – Son Of Darkness“ durchaus als erstaunlich positive Überraschung registrieren. Das gilt auch dann, wenn so manches Detail – gerade was die Erzeugung oberflächlicher Spannungsmomente angeht – natürlich auf Altbewährtes zurückgreift, denn fiese, nie breit ausgespielte Splatter-Momente runden den Film nicht nur für Gore-Hounds ab. Ein Geheimtipp. Bildformat: 2,35:1. Mit Elizabeth Banks, Jackson A. Dunn, David Denman, Meredith Hagner u. a.
Ab 30.10.2019 erhältlich auf Blu-ray, DVD und als Video on Demand
© Selbstverlag Frank Trebbin