Franks Bewertung

starstarstar / 3

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Der verkrüppelte Dr. Hichcock wird von seiner Frau Margaret nach Strich und Faden betrogen. Zusammen mit ihrem Liebhaber, Hichcocks Leibarzt Dr. Livingston, will Margaret den Ehemann aus dem Weg räumen. Es funktioniert. Doch bei der Testamentseröffnung erleben die beiden Liebenden ein blaues Wunder: Margaret wird um ein Großteil des Erbes gebracht. Fortan hat sie nur noch einen Gedanken, nämlich die versteckten Juwelen ihres Mannes zu finden. Da kehrt Hichcock aus dem Reich der Toten zurück, um Rache zu nehmen…

Auch in dieser Quasi-Fortsetzung zu „The Terror of Dr. Hichcock“ hat es Riccardo Freda verstanden, klassische Momente des schieren Schreckens und des unerfüllten Verlangens nach sexueller Befriedigung mit den Kunstgriffen des britischen Gothic-Horrors zu verbinden. Unter bewußtem Verzicht auf grobe Schockmomente erarbeitet Riccardo Freda eine Atmosphäre latenter Bedrohung durch den Toten und läßt das Publikum die Aura des Wahnsinns, die Margaret/Barbara Steele schlußendlich umgibt, spüren. Apropos Barbara Steele, auch hier zeigt sich einmal mehr, daß die wandlungsfähige 60er-Jahre- Screamqueen eine Garantin für gehobene Unterhaltung im Phantastischen Film italienischer Prägung ist. Wie schon bei „The Terror of Dr. Hichcock“ ist das Zusammenspiel Kamera-Licht-Musik vorbildlich und verdichtet diese makabre Poesie zu einem zum Ende hin ziemlich blutigen Meilenstein des Erwachsenenhorrors. Leider ist die der Besprechung zugrundeliegende US-Videofassung cropped. „The Ghost“ ist nie in synchronisierter Form nach Deutschland gekommen. Mit Barbara Steele, Peter Baldwin, Leonard Elliott (= Elio Jotta), Harriet White u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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