Stuff Stephanie in the Incinerator (1989)

Review

von Frank Trebbin

Der junge Paul erwacht eines Tages wie aus einem Alptraum neben der attraktiven Stephanie, die vorgibt, ihn zu kennen, obwohl Paul sie vorher nie gesehen hat. Er stellt fest, daß sowohl er als auch Stephanie die Entführungsopfer der sinistren Roberta sind. Zusammen wollen Paul und Stephanie fliehen. Doch da wendet sich das Blatt: Stephanie scheint auf Robertas Seite zu stehen…

Diese Troma-Präsentation wirbt mit dem Spruch „In the Tradition of Hitchcock“ (das hören wir doch nicht zum ersten Mal!). Und damit liegen die Leute von Troma gar nicht mal so falsch, denn hinter dem etwas spekulativen Titel versteckt sich ein inhaltlich superber Psychothriller. Leider ist es diesmal aber die Form dieser Direct-to-Video-Arbeit, die weit hinter der Geschichte hinterherhinkt. Dreh- und Angelpunkt des Ganzen ist, daß Realität und Spielebene so geschickt miteinander verbunden werden, ohne daß Übergänge zu erkennen sind. So kann der Zuschauer bald nicht mehr unterscheiden, was blutige Wahrheit und was nur Spiel ist. Jetzt mehr Bezug auf den Inhalt zu nehmen, wäre unfair denjenigen gegenüber, die „Stuff Stephanie in the Incinerator“ als Randerscheinung des Horrorgenres genießen wollen. Mit M. R. Murphy, Catherine Dee, William Dame, Dennis Cunningham u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin