Raining Night's Killer (1986)

Review

von Frank Trebbin

In einer asiatischen Großstadt geht ein unheimlicher Messer-Mörder um. Seine Opfer: Die Playboys aus der Bar- und Club-Szene. Der ermittelnde Kommissar steht vor einem Rätsel, bis er eine Spur zu der reichen, verwöhnten Millionärstochter Lessie Chan findet. Diese ist vor Jahren in den USA Opfer einer Vergewaltigung geworden. Und nun muß sie –immer wenn es regnet (deshalb der Titel!)– die Männer abmurksen, die ihr sexuell zu nahe treten.

Dieser fernöstliche Thriller ist ein fürchterliches Crossover aus Whodunitmotiven, Schlitzer-Mentalität und „ausgeklügelter“ Edgar-Wallace-Spannung. Fürchterlich deshalb, weil „Raining Night’s Killer“ gänzlich jeglicher Humor fehlt und er für asiatische Verhältnisse ungemein grimmig bzw. nihilistisch ist. Um das heimische Publikum mit der giallo-mäßigen Mörderoper nicht vollends vor den Kopf zu stoßen, hat Regisseur Liou zwei überlange, sehr langweilige Handkanten-Prügeszenen eingebaut. Diese sind zudem noch schlecht choreografiert und relativ statisch abgefilmt. Das vorliegende US-Video ist englisch untertitelt und wird mit aufgeblasenem Bildformat präsentiert. Weitere Stabangaben sind leider nicht möglich.

© Selbstverlag Frank Trebbin