Franks Bewertung

starstarstarstar / 4

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Der Wissenschaftler Peyton Westlake experimentiert mit synthetisch hergestellter Haut. Kurz vor dem entscheidenen Durchbruch wird sein Labor von den brutalen Mitarbeitern des Baulöwen Strack in die Luft gejagt. Peyton überlebt den Anschlag, ist aber völlig entstellt. Fortan arbeitet er mit Hilfe verschiedener Maskierungen an seinem Rachefeldzug. Gleichzeitig versucht er, seine Verlobte wiederzugewinnen, denn schließlich glaubt sie ja, daß er tot sei.

Sam Raimi entwickelt sich zu einem Regisseur, der auch mit großem Geld gut umgehen kann. Was sein „Die Killer-Akademie“ für Hollywoods Schwarze Serie war, ist „Darkman“ für die klassische Figur des Mad Scientist, der sich als Rächer an der Umwelt aufspielt. Trotz aller vordergründigen, aber blendend gemachten Maskeneffekte entwickelt sich die Tragik der Hauptfigur dahingehend weiter, daß man wie einst bei Frankensteins Schöpfung Mitleid mit dem „Monster“ empfindet. Handwerklich ist „Darkman“ der bisherige Höhepunkt in der Raimi-Karriere, weil hier technisch brillant und fotografisch ausgefeilt gearbeitet wurde. Einzelne Szenenwechsel sind so gut montiert, daß damit ironische Brechungen des Dargestellten vorgenommen werden. Sam Raimis neuester Streich ist ein spannender, bisweilen recht makabrer Hightech-Horrorthriller, der alle Mainstream-Erwartungen erfüllt und durch ein paar Cameo-Auftritte von so bekannten Genregrößen wie William Lustig, Scott Spiegel und Bruce Campbell auch den Fan erfreuen kann. Alternativtitel: „Der Mann mit der Gesichtsmaske“. Des weiteren mit Liam Neeson, Frances McDormand, Colin Friels, Larry Drake u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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