Franks Bewertung

starstarstarstar / 6

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

21.03.2020
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Review

von Frank Trebbin

Zehn Jahre liegt nun schon die Zombie-Apocalypse zurück und eigentlich haben es Wichita, Little Rock, Columbus und Tallahassee mit ihrer Einquartierung im Weißen Haus ganz gut getroffen. Doch mit der Zeit verdrängt der schnöde Alltag die allgemeine Harmonie und so brechen Little Rock und ihre ältere Schwester zu neuen Ufern auf. Während Wichita jedoch schnell umkehrt, landet Little Rock in der Armen eines jungen Hilfs-Hippies, der sie erst nach Graceland und danach in das Blumenkinder-Paradies namens Babylon führen will. Das wäre ja alles ganz toll, wenn da nicht jetzt mutierte Über-Zombies, T-800(!) genannt, durchs Land streifen würden. Wichita und die beiden Männer reisen hinterher...

Angefangen bei der Titelsequenz mit der schmissigen Metallica-Untermalung bis hin zum Sturz der Lemminge vom Turm zu Babel – doppelt hält nicht nur besser, nein, der zweite Teil von „Zombieland“ ist klar besser! Zwar hat Ruben Fleischer sein mit dem Original verfestigtes Road-Movie-Konzept mit der ungleichen Gewichtung aus mehr Komödie und weitaus weniger handfestem Horror nicht wirklich geändert, aber eins wird einem schon recht schnell klar: die visuellen Gags und die spritzigen Dialoge sitzen in „Zombieland – Doppelt hält besser“ viel, viel treffsicherer als im Original. Von Anfang an wird – und dass obwohl die eigentliche Handlung etwas schwer in die Gänge kommt – mit den Witzeleien Gas gegeben und es liegt wieder einmal an Woody Harrelson, den anderen die Show zu stehlen. Und dennoch stimmt die Chemie innerhalb der altbekannten Figurenkonstellation und so gelingt es dieser Zombiekomödie locker, alte Fans voller Wiedersehensfreude zu beglücken und neue Schichten an Zuschauern dazu zu gewinnen – so wie es auch zusätzliche, neue Figuren fürs Ensemble gibt. Da nervt selbst das in nur ganz wenigen Szenen aufzeizend-ausufernde CGI-Gesplatter angesichts des wohlfeilen Comedy-Umfeldes weitaus weniger als in ernsten genrebeiträgen. Bitte nicht Bill Murrays Gastauftritt in und am Schluss der Endcredits versäumen. Bildformat: 2,39:1. Des weiteren mit Jesse Eisenberg, Emma Stone, Abigail Breslin, Rosario Dawson u. a.

Ab 19.03.2020 erhältlich auf Blu-ray, DVD und als Video on Demand

© Selbstverlag Frank Trebbin

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