Jonathan Marsh ist ein bedauernswerter junger Mann: seine Eltern nerven und kreisen ständig über ihm, der Job im Schnapsladen ist nicht gerade Big Business und die Frauen stehen auch nicht Schlange, um mit ihm ins Bett zu steigen. Nach einem One-Night-Stand mit Dena, die er über eine Sex-Hotline kennenlernt, erkrankt Jonathan zudem auch noch ziemlich ernsthaft. Ein ekliger Ausschlag breitet sich langsam über seinem Körper aus. Sein Arzt empfiehlt ihm, Kontakt mit der Überträgerin aufzunehmen, um die Krankheit abklären zu können. Auf der Suche nach Dena gerät Jonathan auf die Spur eines Hexen-Zirkels...
Frankie „Malcolm mittendrin“ Muniz genießt einen gewissen Kultstatus unter seinen Fans und so war man froh, dass nach einer längeren gesundheitlichen Pause 2018 mit „The Black String“ seine Rückkehr vor die Kamera anstand. Warum er sich dazu aber gerade einen auffallend billigen und vor allem überraschend langweiligen Film, der kaum die üblichen B-Movie-Standards erreicht, ausgesucht hat, gibt Rätsel auf. Lange, viel zu lange muss man in „The Black String“ die mehr oder weniger öde Geschichte um Looser Jonathan über sich ergehen lassen, bevor sich Regisseur und Co-Drehbuchautor Brian Hanson, ein Filmschulabsolvent, dazu entscheidet, die Handlung in Richtung Okkultimus voranzutreiben und seinen Film, der dann in Teilen an Stephen Kings „Der Fluch“ erinnert, genregerechter zu inszenieren. Da werden dann in den letzten paar Minuten handgemachte Gore-Effekte und Lovecraftsche Horror-Motive bemüht, die aber angesichts der ständigen Frage, was davon sich nur in Jonathans Kopf abspielt, regelrecht unterlaufen werden und kaum zur Geltung kommen. Überhaupt wirkt vieles an „The Black String“ unausgegoren und wie in durchzechter Nacht mal kurz zu Papier gebracht. So ist es zwar nett, Frankie Muniz mal wieder in einer Hauptrolle zu sehen, doch als Horrorfilm ist das Ganze ein Rohrkrepierer. Bildformat: 2,39:1. Des weiteren mit Blake Webb, Chelsea Edmundson, Richard Handley u. a.
Ab 29.01.2021 digital und auf DVD sowie Blu-ray erhältlich.
© Selbstverlag Frank Trebbin