Monster Hunter (2021)

Review

von Frank Trebbin

3D-Review

Als ein unerwarteter Sandsturm Captain Artemis und ihre Einheit in eine andere Welt katapultiert, finden sich die Soldaten in einem unbekannten und feindlichen Land wieder. Sie haben den Lebensraum von gigantischen und äußerst gefährlichen Monstern betreten, die gegen ihre Feuerkraft immun zu sein scheinen. In einem verzweifelten Kampf ums Überleben treffen sie auf den mysteriösen Hunter, dessen einzigartige Fähigkeiten es ihnen ermöglicht, sich den mächtigen Kreaturen zu stellen. Gemeinsam mit dem Admiral vereinen die tapferen Krieger ihre Fähigkeiten, um Seite an Seite nicht nur um ihr eigenes Leben, sondern auch um das Fortbestehen ihrer Welt zu kämpfen (Zitat: Pressetext Constantin Film).

Hirn aus, „Monster Hunter“ an! Wer von diesem State-of-the-art-CGI-gespickten Spektakel eine tiefsinnige Geschichte erwartet, der sollte einen großen Bogen um diese Spieleverfilmung machen. Wer sich allerdings für eine grelle Mischung aus Horror-, Fantasy- und stark getricksten Monster-Motiven erwärmen kann, die gut und schnell rockt, der ist bei „Monster Hunter“ sehr gut aufgehoben, denn Paul W. S. Anderson lässt es mal wieder richtig und natürlich aus allen Kanälen krachen. Und dass Anderson gestylte, Popcorn-Kino-taugliche Bilder kreieren kann, hat er ja wohl hinreichend oft bewiesen, oder? Hier steht aber die Optik meilenweit über ein arg dünnen Handlung, die man zudem besser nicht hinterfragen sollte. Dafür entschädigt so manch herrlich absurder Einfall – wie z. B. Ron Pearlmans haariger Wegbegleiter. Schade ist nur, dass man Tony Jaas unbestreitbare Martial-Arts-Kompetenz nur in zwei kurzen Fights bewundern darf und man als Zuschauer schon rätselt, warum unbedingt er für diese Rolle gecastet wurde. Egal, denn wie gesagt: Hirn aus, „Monster Hunter“ an – und zwar in der bevorzugten 3D-Fassung, die neben einem glasklaren Bild eine vorbildliche Tiefenstaffelung aufbietet und so quasi einen wirklichen Mehrwert bereithält. Auf Pop-Out-Effekte wurde zwar fast völlig verzichtet, doch dreidimensional kommt einem „Monster Hunter“ doch gleich noch einen Tick brachialer entgegen. Schön, dass es noch Anbieter gibt, die die 3D-Technik noch nicht begraben haben! Bildformat: 2,39:1. Des weiteren mit Milla Jovovich, Tip “T.I.” Harris, Meagan Good u. a.


Ab 14.10.2021 auf DVD, Blu-ray (auch in 3D abspielbar), als limitiertes Blu-ray Steelbook (auch in 3D abspielbar) und 4K UHD erhältlich.

© Selbstverlag Frank Trebbin