Franks Bewertung

starstar / 4

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

22.10.2020
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Review

von Frank Trebbin

Ava ist eine eiskalte Profikillerin, die für eine zwielichtige Organisation hochkarätige Zielpersonen auf der ganzen Welt ausschaltet. Doch als einer ihre Jobs aufgrund falscher Informationen schiefläuft, wendet sich für Ava das Blatt. Sie wird in den Zwangsurlaub geschickt, bis Gras über die Sache gewachsen ist. Noch weiß sie nicht, dass ihr Boss Simon selbst Killer auf sie angesetzt hat und Ava ums eigene Überleben kämpfen muss… (Zitat: Pressetext EuroVideo Medien)

Weibliche Profi-Killer gibt es zwar nicht erst seit „Nikita“, doch spätestens seit Luc Bessons veritablem Erfolgsfilm sind sie allgemein hoffähig geworden, so dass mittlerweile jede Hollywood-Mimin, die sich selbst noch nicht zum alten Eisen zählt, ganz große Stücke darauf hält, einmal in solch einer Rolle aufzutrumpfen – egal, ob auf der Seite der Guten oder der Bösen; egal, ob das Drehbuch besser oder schlechter ist. Nun also ist Jessica Chastain mit „Code Ava – Trained To Kill“ an der Reihe, einem sich kaum im Mittelmaß behauptenden Actionfilm aus der Schublade mit den austauschbaren B-Stoffen. Da helfen auch die namhaften Darsteller rund um die Hauptfigur wenig, wenn der Inhalt, der transportiert werden soll, nur durchwachsen ist. Ok, die Kämpfe in „Code Ava – Trained To Kill“ steigern sich punkto Härte mit zunehmender Laufzeit, doch das was an persönlichem Background für die Chastain aufgefahren wird, ist einfach viel zu viel für die übliche Killer-bekommt-Gewissenbisse-Story. Zudem punktet Regisseur Tate Taylor nicht gerade mit einer sehr raffinierten Inszenierung und der eigentlich für Fans kämpfender Ladys durchaus interessant klingende Brückenschlag der Generationen, indem man Geena „Tödliche Weihnachten“ Davis als Avas Mutter besetzt, wird hier komplett im schlechtesten Soap-Opera-Stil weggeschenkt. Bildformat: 2,35:1. Des weiten mit John Malkovich, Colin Farrell, Common, Joan Chen u. a.

Ab 22.10.2020 auf DVD und Blu-ray erhältlich

© Selbstverlag Frank Trebbin

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