Franks Bewertung

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0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

09.11.2021
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Review

von Frank Trebbin

Hollywood, 1974. Filmproduzent Max Barber ist bekannt für seine billigen Exploitation-Streifen, die es immer schwerer an der Kinokasse haben. Und weil sein letzter Film absolut gar nicht läuft, will Mobster-Boss Reggie Fontaine seine 350.000 Dollar wiederhaben, die dieser in Barbers erfolglosen „Killer-Nonnen“ gesteckt hat. Um seinen Kopf zu retten, kommt Barber auf die Idee, den abgehalfterten Western-Star Duke Montana zu engagieren und am Filmset durch einen fingierten Unfall sterben zu lassen, um die Versicherungssumme abzukassieren...

Eins mal gleich vorneweg: Das Wissen um die sehr realen und tragischen Ereignisse rund um Alec Baldwins Todesschüsse beim Dreh des unterproduzierten Westerns „Rust“ wird es zu verhindern wissen, dass man über die Krimikomödie „Kings Of Hollywood“, der übrigens auf dem 1982 entstandenen, hierzulande nie gestarteten „The Comeback Trail“ von Harry Hurwitz basiert, unschuldig schmunzeln kann. Doch auch ohne diesen bis dato als Unfall gewerteten Todesfall, der offenbar durch falsche Sparsamkeit am Set verursacht wurde, hätte es „Kings Of Hollywood“ trotz Robert De Niro, Tommy Lee Jones und Morgan Freeman in der ersten Reihe sehr schwer gehabt, sein Publikum zu finden, denn George Gallo hat nicht gerade ein elegantes Feuerwerk an Gags oder aber ein smartes Meta-Ebenen-Inside-Joke-Sammelsurium à la „Es war einmal in Hollywood“ abgeliefert. Nein, seine gesamte Inszenierung wirkt selbst fast schon wie eine dieser Billigproduktionen, die De Niros Figur gerne mal für eine Handvoll Dollar aus der Hüfte schießt, und erscheint einem wie aus der Zeit gefallen. Viele Szenen sind einfach nicht rund, die Dialoge manchmal zu ausufernd und Sets sowie Bauten scheinen einfach nur Alltags-Kulissen gewesen zu sein. B-Movie-mäßig halt. Ob dies nun Huldigung eines Remakes an das Original sein soll, kann leider an dieser Stelle nicht beurteilt werden und so muss sich dann „Kings Of Hollywood“ ganz pragmatisch den Vergleichen mit anderen Hollywood-Film-im-Film-Komödien wie z. B. „Bowfingers große Nummer“ mit Steve Martin und Eddie Murphy stellen und zieht dabei mächtig den Kürzeren. Fazit: nur was für eingefleischte Filmfans. Bildformat: 2,39:1. Des weiteren mit Zach Braff, Emile Hirsch, Kate Katzman u. a.

Seit 26.10.2021 bereits digital und ab 11.11.2021 auf DVD und Blu-ray erhältlich (© 2021 Telepool/Eurovideo).

© Selbstverlag Frank Trebbin

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