Der deutsche Titel mal wieder: Von einer Bedrohung für die Welt durch die Kuschelmotte kann wohl kaum die Rede sein. Ich verstehe auch durchaus, was Toho mit Mothra bezwecken wollte: Das flauschige Insekt sollte märchenhafter und weiblicher sein als die ewig gleichen schuppigen Dinosauriergiganten aus der Urzeit; Folklore und insulanisches Abenteuerflair statt bedrückende Atomangst. Leider ist Mothra deshalb aber auch das kitschigste und uncoolste Ungeheuer im Toho-Universum geworden. Und ihre Begleiterinnen, diese beiden kleinen Feen - Peanuts, Cosmos, Elias, whatever - haben grundsätzlich in jeder Inkarnation genervt. Der langatmige und musikalisch überraschend schwache Film will am Ende noch mit übertriebenen Zerstörungsmomenten auftrumpfen. Schade um die vielen schönen Miniaturen, die unter Godzillas Füßen besser aufgehoben gewesen wären. Monsterkino für kleine Mädchen.