Franks Bewertung

starstarstar / 3

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

22.03.2021
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Review

von Frank Trebbin

Jessica Swanson ist unterwegs zu ihrem neuen Zuhause. Mit ihrem alten Volvo und einem U-Haul-Anhänger fährt sie durch die weiten Wälder und Berge Oregons. Als sie einen sehr langsam vor ihr herfahrenden SUV überholt und dieser sie danach immer weiter verfolgt, ahnt die erst jüngst verwitwete Jessica nicht, dass sie ins Visier eines Mörders geraten ist, der gerne mal den Highway entlangstreunt, um Ausschau nach Opfern zu halten…

Überhole nie im Überholverbot – spätestens seit Steven Spielbergs „Duell“ weiß man, dass das selten gut ausgeht. Aus dieser 1971 manifestierten Ausgangsituation entwickelt John Hyams ohne allzu großen Aufwand einen recht beliebig erscheinenden Serienkiller-Stoff, der nicht wie sonst üblich in der Urbanität spielt und daraus resultierende Ängste beschreibt sondern eine Art Survival-Horror ablaufen lässt, der sich schnörkellos und mit wenigen aber typischen Beigaben des Genres entfaltet. So identifiziert man auch „Alone“ schnell als Remake des schwedischen „Night Hunt“, bei dem Drehbuchautor Mattias Olsen 2011 noch selbst Regie führen durfte und der sich als Zwei-Personen-Stück ebenso wortkarg und über weite Strecken ereignislos darstellte wie eben jetzt „Alone“. Die mit Kapitelüberschriften gegliederte Handlung passt dann auch locker auf wenige Blatt Papier und dürfte von ihrer Schlichtheit her wohl niemanden mehr überraschen. Unstimmige Details am Rande sowie das eine oder andere Klischee hätten bei mehr Sorgfalt vermieden werden können, während dagegen der archaisch anmutende Schlusskampf ein echter Hingucker geworden ist. Ergo: inhaltlich leider nur durchschnittlich, von den Bildern her aber durchaus höherwertig. Bildformat: 2,35:1. Mit Jules Willcox, Marc Menchaca, Anthony Heald, Joanathan Rosenthal u. a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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