Summertime – Ferienzeit. Acht Studenten verbringen ihre freien Tage auf einem Hausboot, das über den idyllischen Lake Sobek dümpelt. Leider Gottes haust aber in dem Gewässer ein riesiges ägyptisches Krokodil namens "Flat Dog", welches einst die Attraktion eines heute geschlossenen Hotels gewesen ist. Als die "young nerds" das mit Nachwuchs bestückte Kroko-Nest finden und ein Ei stehlen, rastet die acht(!) Meter lange Krokodilmutter aus und jagt die Kids quer durch den Sumpf...
"Schuster, bleib bei Deinen Leisten!" Das muß sich auch Tobe Hooper gesagt haben und knüpft mit "Crocodile", der sich krampfhaft an den weitaus höherbudgetierten "Lake Placid" anzuhängen versucht, an seine Epigonen-Filme aus alten Cannon-Zeiten an. Die Zutaten stimmen zwar (nerviges Teenager-Milieu, passable Animatronic-F/X der KNB Group, leichte Ironie und reaktionäre Statements), doch leider ist es dem "TCM"-Regisseur nicht vergönnt, Spannung oder gar puren Horror zu erzeugen, denn "Crocodile" ist ähnlich trashig-platt wie der Rest der drei Boaz-Davidson-Produktionen (siehe: "Spiders" und "Octopus"), die da im Herbst 2000 als Videopremieren gefeiert wurden. Immerhin ist "Crocodile" trotz der belämmerten CGI-Effekte technisch der bestaussehendste von den dreien. Mit Mark Maclaughlin, Caitlin Martin, Chris Solari, Summer Knight (toller Name!) u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin