While We Sleep (2021)

Review

von Frank Trebbin

Die 13-jährige Cora wird von bizarren und grauenhaften Alpträumen geplagt. Ihre verzweifelten Eltern nehmen Kontakt mit Schlaf-Expertin Nina auf. Mit Schrecken stellt Nina fest, dass sie Coras Träume kennt, da sie in der Vergangenheit vom gleichen nächtlichen Terror geplagt wurde. Ein grausamer Dämon ist verantwortlich. Und er wird erst stoppen, wenn er Cora und Nina zerstört hat. (Zitat: Pressetext Tiberius Film).

Das wird es wohl angesichts von Putins Überfall auf die Ukraine so schnell nicht wieder geben: ein weitestgehend unbekannter, zumeist nur in TV-Serien gecasteter US-Schauspieler (Brian Gross) reist mit Ehefrau (Jacy King), Töchterchen (Lyra Irene Gross) und seinen Ersparnissen nach Kiew, um sich und seine Familie vor die Kamera zu stellen und für ein (laut IMDb geschätztes) Budget von 750.000 $, das in Hollywood noch nicht einmal fürs Catering reicht, einen billigen Horrorstreifen auf die Beine zu stellen. Und billig trifft es dabei ganz genau. Die Bilder mögen gelackt und auf Hochglanz gebügelt sein (kein Wunder: Regisseur Andrzej Sekula ist ein weithin bekannter Kameramann), doch was die Geschichte und deren Umsetzung angeht, ist das alles ohne Verve und Inspiration umgesetzt worden, will heißen: irgendwie billigst irgendwo geklaut und ganz arg zusammengestoppelt. So ist dann auch langweilig noch wirklich eine nette Umschreibung für „While We Sleep“, der selbst den hartgesottensten Fan der immer gleichen Horrorfilmmotive schnell in den Tiefschlaf versetzten dürfte. Unbedingt vermeiden und lieber mal wieder „Der Exorzist“ ansehen. Bildformat: 2,39:1. Des weiteren mit Darya Tregubova, Oliver Trevena u. a.

Seit 10.03.2022 digital und ab 01.04.2021 auf DVD und Blu-ray erhältlich.

© Selbstverlag Frank Trebbin