Franks Bewertung

starstarstarstar / 4

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


1.000 Mal gelesen

Review

von Frank Trebbin

Eddie Jessup ist ein hochbegabter Wissenschaftler, der die Auswirkungen von Drogen erforschen will. In einem Anfall von Experimentierfreudigkeit schmeißt Professor Jessup selbst ein paar bewußtseinserweiternde Halluzinogene, die er vorher von ein paar Indianern erworben hat. In dem isolierten Tank, in den er sich während des Experiments begibt, macht der Forscher unkontrollierbare Veränderungen an seinem Unterbewußtsein mit. Er steigt aus dem Tank und wird fortan von Halluzinationen gepeinigt. Doch auch körperlich geht eine Veränderung in ihm vor…

Regie-Exzentriker Ken Russell („Die Teufel“) hat mit „Der Höllentrip“ eine intelligente und modisch aufgearbeitete Variante des alten Jekyll-and-Hyde-Themas abgeliefert, die in ihren besten Momenten die inszenatorische Stärke des britischen Filmemachers mit der hervorragenden Leistungsfähigkeit William Hurts in der Rolle des Wissenschaftlers Jessup vereint. Überraschungsreich und spannend wird die Geschichte erzählt und nur gelegentlich von den halluzinatorischen Traumsequenzen unterbrochen, von denen man behauptet, daß sie den Zuschauer mittels sublimaler (d. h. für das Auge nicht sichtbarer, aber im Unterbewußtsein des Betrachters wahrnehmbarer) Bilder manipulieren. Diese (inzwischen verbotene) Technik wurde nachweislich bereits von William Friedkin in „Der Exorzist“ eingesetzt. Alles in allem ist „Der Höllentrip“ solide und gelungene Unterhaltung, die nicht nur für Genrefans geeignet ist. Mit William Hurt, Blair Brown, Bob Balaban, Charles Haid u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

Details
Ähnliche Filme