In der Nähe einer Ballettschule befindet sich ein unheimliches Gemäuer, das von der Landbevölkerung nur das „Schloß der Toten“ genannt wird. Dorthin verschlägt es während eines Sturms die junge Luisa und ihre Freundin Francesca. In dem Schloß treffen die beiden auf die geheimnisvolle Comtessa Alda, die einem über vierhundert Jahre alten Bild sehr ähnlich sieht. Natürlich gehören Comtessa Alda und ihr Diener zu einer Vampirbrut…
Anfang der 60er Jahre wurden die italienischen Produzenten nicht müde, den Erfolg der britischen Gothic-Horrorfilme immer wieder aufs Neue zu kopieren. Leider ist „The Vampire and the Ballerina“ dabei nur bedingt gelungen, denn Renato Polselli hat nicht ganz die Funktionsweise der Vorbilder verstanden. Anstatt auf unterschwellige Erotik zu setzen, kreierte Polselli reinste (S)Exploitation, indem er seine Schauspielerinnen den überwiegenden Teil der Handlung in knappen Négligés herumrennen ließ. Zwar geht das Motiv „Biß = Geschlechtsakt“ auch hier mit entsprechend viel Lust und Gier daher, doch fehlt der Vampirfigur jeglicher weltmännischer Charme à la Christopher Lee. Mit Helene Remy, Tina Gloriani, Walter Brandi, Maria Luisa Rolando u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin