Iron Thunder (1990)

Review

von Frank Trebbin

Das Motorrad eines Satan-Anhängers wird durch das Blut, das über der Maschine verschüttet wird, zum amokfahrenden Ungetüm. Noddy, ein junger Motorrad-Freak, kauft ahnungslos das Bike und wundert sich nur darüber, daß es am Tage nicht fahren will. Als dann noch einige seiner ärgsten Feinde auf grausame Weise ins Gras beißen, ahnt Noddy, hier ein Vampir-Motorrad gekauft zu haben…

Solch einen Stoff hätte man eigentlich mehr von der US-Firma Troma erwartet, denn von einem englischen Team, gelle? Nichtsdestotrotz ist „Iron Thunder“ (der deutsche Titel klingt eher nach einem Söldnerepos) ein– gerade in der heutigen Zeit voller uninspirierter Sequels– bemerkenswertes Filmchen, das auf seine Art ungemein unterhaltsam ist. Die Effekte sind zum Teil ziemlich haarsträubend und stellenweise echt derbe. Dennoch wird „Iron Thunder“ zu keiner Zeit ein echter Hardcore-Horror, denn dafür wird das Ganze nicht ernst genug angegangen. So darf man sich auf einen blutigen und auch spaßigen Vertreter des Euro-Trashkinos freuen. Die deutsche Fassung (mir liegt allerdings nur die Pressefassung vor) scheint uncut zu sein. Mit Neil Morrissey, Amanda Noar, Michael Elphick, Anthony Daniels u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin