Skrupellose Weinbauern in Frankreich helfen ihren Ernteerträgen durch den Einsatz von nicht zugelassenen Pestiziden nach. Der Verzehr des so behandelten Weines führt bei der Dorfbevölkerung zu einer Seuche, die die Unglücklichen nicht nur grausam entstellt sondern auch zu wahnsinnigen Mördern macht. Claudine, die ihren Freund Michel auf seinem Weingut besuchen will, spürt bald am eigenen Leib, daß sich die Seuche rasend schnell verbreitet hat.
Jean Rollin begibt mit seinem „Zombis geschändete Frauen“ (Die Schreibweise der Untoten ist wirklich bei diesem bescheuerten deutschen Titel so!) auf das erfolgversprechende Gebiet des Ökohorrors, wobei dem Franzosen aber allerdings die glückliche Hand seiner Sex-Vampir-Streifen fehlt. Der Film ist in seiner Gesamtheit recht schwergängig und die Kamera verliert sich einmal zu oft im Malen schöner Landschaften oder amouröser Situationen. Die Masken sind gleichwohl drastisch und lassen am ehesten die Nähe zum Lebende-Tote-Subgenre zu. Auf Blutexzesse wie in „Lady Dracula“ hat Jean Rollin jedoch weitestgehend verzichtet. Warum man „Zombis geschändete Frauen“ Film verboten hat, bleibt ein Geheimnis derer, die den deutschen Videotitel wohl zu ernst genommen haben. Alternativtitel: „Foltermühle der gefangenen Frauen“. Auf Video letterboxed (1,43:1). Mit Marie-Georges Pascal, Serge Marquand, Patricia Cartier, Felix Marten u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin