Lobster Mann vom Mars (1989)

Review

von Frank Trebbin

Im Zuge einer kleinen Rahmenhandlung –armseliger Regisseur präsentiert heruntergekommendem Produzenten seinen Film– wird dem Zuschauer das Produkt jenes „Regietalents“ gezeigt, welches sich als depperter SF-Horror entpuppt: Da dem Mars die Luft ausgeht, entsendet der böse Mars-König seinen Geheimagenten Lobster Man (ein Hummer auf Beinen), der auf der Erde die Atmosphäre stehlen soll.

Liegt es vielleicht an der langweiligen deutschen Synchronisation oder ist auch im Original nicht zu erkennen, ob „Lobster Man from Mars“ eine Parodie auf oder eine Hommage an die alten Invasion-aus-dem-All-Streifen der 50er Jahre sein soll? Ist ja auch egal, denn der Film bietet auf keiner der beiden Ebenen adäquate Unterhaltung, so daß man nach qualvollen 90 Minuten zu dem Schluß kommt, Zeit verschenkt zu haben. Daß sich aber solch honorige Darsteller wie Tony Curtis und Patrick Macnee bereit gefunden haben, in einem ebenso schlecht gemachten wie banalen Blödsinn mitzuwirken, ist wohl auf Ebbe im Portemonnaie zurückzuführen. Schwamm drüber. Des weiteren mit Deborah Foreman, Billy Barty, Anthony Hickox u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin