Lloyd Reeves, ein ehemaliger Horrorfilm-Star aus alten Schwarz-Weiß-Zeiten, scheint übergeschnappt zu sein, denn immerhin behauptet er ernsthaft, dass das Filmmonster, das er einst jagte, nunmehr in der Kiesgrube seines Heimatortes haust und sich alle drei Jahre seine Opfer holt. Allein sein Enkel Travis schenkt ihm nach anfänglicher Skepsis Glauben und stellt sich Lloyd in seinem Endkampf gegen das Monster, das streng nach Filmregeln ablaufen muß, zur Seite...
Mit leichter Ironie und ganz und gar nicht so doppelbödig wie in "Scream" macht sich John Lafia über die Genreregeln der alten Monster-Movies her. Dennoch will ihm mit "Monster" keine Wiederbelebung dieser Filmgattung gelingen, denn dazu ist das Ganze doch zu sehr innerhalb der Grenzen sparsam produzierter Direct-to-Video-Filmchen entstanden. So ist dann z. B. die tricktechnische Umsetzung des Monsters im Wege des Billig-CGI eher enttäuschend und zieht den Film doch mächtig runter. Einzig und allein M. Emmet Walsh als alternder Horrorfilm-Star trumpft mit großartiger Spielfreude auf und läßt "Monster" zu einer Art leichter Unterhaltungskost werden. Des weiteren mit Tobias Mehler, Angela Keep, Brendan Cowell u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin