Animationsfilm. In naher Zukunft verrichtet der Robocop Murphy seinen Dienst für die OCP, die in Detroit die Polizei unter ihrer Regie hat. Professor McNamara ist der „Blechpolizist“ ein Dorn im Auge. Deshalb stiftet er ein paar Cyberpunks an, Murphy das Leben schwerzumachen. Doch dies sind nicht alle Sorgen unseres Robocops, denn es gibt da noch ein energiefressendes Schleimmonster und seinen alten Widersacher, der ihn vor Jahren in Stücke geschossen hat.
Vergleicht man diesen amerikanischen Zeichentrickfilm mit jenen aus Japan, so wird einem doch klar, wie primitiv man im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ das Kinderfernsehen bedient. Filmisch gesehen ist „Robocop– The Comic“ keine Offenbarung, denn der Zeichenstil ist sehr einfältig und wenig detailfreudig. Die Bewegungsabläufe sind unrealistisch, und die berühmte „Räumlichkeit“ japanischer Animees stellt sich so gut wie nie ein. Handlungsmäßig ist „Robocop– The Comic“, der einen Zusammenschnitt von vier zwanzigminütigen TV-Folgen darstellt, an den Realfilmen orientiert. Deswegen erstaunt es wenig, daß auch hier Momente brachialer Gewalt aufflackern.
© Selbstverlag Frank Trebbin