Bevor die erste „Brundle-Fliege“ zerstört wurde, konnte der Mensch in ihr einen Sprößling zeugen (siehe: David Cronenbergs „Die Fliege“). Sohn Martin wächst nunmehr im Zeitraffertempo zu einem Erwachsenen heran und muß feststellen, daß er die genetische Veranlagung seines Erzeugers geerbt hat. Das hat zur Folge, daß er sich ebenfalls in eine Fliege verwandelt…
Chris Walas, der mit „Die Fliege II“ sein Debüt als Regisseur feierte, hat eine weitestgehend gelungene Fortsetzung des Cronenberg-Originals abgeliefert, bei der der „innere Konflikt des Körper-Horrors“ verständlicherweise zugunsten schematisch ablaufender Genreformeln aufgegeben wurde. Verständlich deshalb, weil Walas auch die hervorragenden, teilweise echt ekligen Spezialeffekte kreierte und diese natürlich plakativ in den Vordergrund rückte. Technisch ist „Die Fliege II“ zwar somit perfekt in Szene gesetzt worden, doch kann auf intellektueller Ebene nicht an den Cronenberg-Film angeknüpft werden. Das Ende wird wieder einmal für weitere Fortsetzungen offengehalten, was zwar etwas nervt, aber bei derartigen Major-Produktionen zu erwarten war. Mit Eric Stoltz, Daphne Zuniga, Lee Richardson, John Getz u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin