Franks Bewertung

starstar / 3

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik ist Bestandteil der erstmalig in der SPLATTING IMAGE veröffentlichten Fortführung von "Die Angst sitzt neben Dir"


485 Mal gelesen

Review

von Frank Trebbin

Vor 13 Jahren haben einige Mädchen auf einer Valentinstagsparty dem unansehnlichen Jeremy einen Korb gegeben und im wahrsten Sinne des Wortes die Hosen heruntergezogen. Heute streift (wahrscheinlich) eben jener traumatisierte Jeremy in Amor-Maske um die Behausungen der Mädels von damals, die im Gegensatz zu ihm propere Maße angenommen haben. Kryptisch verschlüsselte Valentinskarten kündigen den jeweils nächsten Mord an, so daß die Polizei bald alle Hände voll zu tun hat...

Huch, wie ist doch die Zeit stehen geblieben! Dieses 2001er Teenage-Slasher-Pic kommt nämlich so geradlinig-dämlich daher wie jene x-beliebigen Schlitzerstreifen, die Anfang der 1980er Jahre Videorecorder und Schachtelkinos füllten. Parallelen zu „Blutiger Valentinstag“ (das Thema), „Zwei Stunden vor Mitternacht“ (das Nasenbluten) und ähnliche Konsorten sind durchaus geplant, und selbst die obligatorische Duschszene fehlt hier nicht. Doch auch die Mordtableaus sind nur oberflächlich, wenn nicht sogar schlampig intoniert und ebenso gleichsam uniform inszeniert – was im Gegensatz zu Blanks „Düstere Legenden“ mächtig auffällt. Kurzum: „Schrei wenn du kannst“ ist hirnloses, überraschend prüdes Horror-Kino aus dem Drehbuch-Computer, der von Leuten bedient wurde, die das Genre nur aus zweiter Hand kennen. Auf Video und DVD letterboxed (2,35:1). Mit Denise Richards, Marley Shelton, David Boreanaz, Jessica Capshaw u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

Details
Ähnliche Filme