Montreal. Die ebenso unkonventionelle wie schweigsame FBI-Agentin Illeana Scott wird von der kanadischen Polizei herbeigerufen, weil ein Mord entdeckt wurde, der auf einen lange gesuchten Serienkiller aus den USA schließen läßt. Nach einem erneuten Mord meldet sich ein Zeuge: der sensible Maler Costa, der ein Phantombild des Täters liefern kann. Der Pinselstreicher und die Profilerin kommen sich drehbuchgerecht näher und schon bald ahnt man, daß der irre Killer, der sich der Identitäten seiner Opfer annimmt, auch ganz in der Nähe ist...
Angelina Jolie als taffe Ermittlerin wiederholt ihre Rolle aus „Der Knochenjäger“ und Regisseur D. J. Caruso versucht krampfhaft, David Finchers „Sieben“ gleichsam zu kopieren wie zu toppen. Was soll uns also „Taking Lives“ bringen, der zudem noch Elemente aus „Das Schweigen der Lämmer“ und „Basic Instinct“ miteinander verwurstelt? Waren nicht Filme wie „Copykill“ viel, viel ehrlicher mit ihrem Publikum – was sich übrigens auch in der Wahl des Titels widerspiegelt. Die recht schlappe Inszenierung, die nur auf wenige Schockmomente ausgerichtet ist, hilft da übrigens auch nicht viel weiter. Wie man also sieht, ist eine Verbindung aus Serienkiller und weiblichen FBI-Agenten nicht immer eine Garantie für einen Kino-Hit. Das nächste Leben, Mr. Caruso, bitte in einem anderen Metier. Auf DVD (16:9) letterboxed (2,35:1). Des weiteren mit Ethan Hawke, Kiefer Sutherland, Gena Rowlands u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin