Der Genetiker Paul Hollister findet einen Weg, um ein menschliches Embryo außerhalb der Gebärmutter innerhalb von wenigen Tagen „großzuziehen“. So erschafft er sich Victoria, seine „Traumfrau“, die aber leider in ebenso wenigen Tagen rapide altern wird. Als Hollister entdeckt, daß Victoria keine Seele und kein Gewissen besitzt, und über Leichen geht, nur damit der Alterungsprozeß aufgehalten wird. erkennt er das Fatale an seinem Experiment.
Dieser langatmige Mad-Scientist-Verschnitt weist zwar einige interessante Darsteller auf (Rock Hudson in der Rolle des Wissenschaftlers ist einfach zu komisch!), kann aber letztendlich nicht an die großen „Frankenstein“-Filme vergangener Tage heranreichen. Regisseur Ralph Nelson, der für kompromißlose Verfilmungen bekannt ist (z.B. der Splatter-Western „Das Wiegenlied vom Totschlag“), bekommt die zu lang geratene Handlung nicht in den Griff und zeigt erst relativ spät, zu welchen kruden Einfällen er fähig ist. Insgesamt gesehen bietet „Embryo“ also kaum mehr als handwerklich solide Unterhaltung, die inhaltlich ohne Biß ist. Titel der Videoneuauflage: „Die Brut des Bösen“. Mit Rock Hudson, Diane Ladd, Barbara Carrera, Roddy McDowall u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin