Review

„Bad Taste“: Das „geschmacklose“ Erstlingswerk des doch so begnadeten Regisseurs Peter Jackson!

Hiiiiiiilfeeeeeeee! Die Aliens greifen an und wollen unser zartes Menschenfleisch gierig verzehren. Wie fies, die nehmen auch noch unsere Gestalt an, um ihren perfiden Plan in die Tat umzusetzen und lassen unser tolles New Zeeland zum intergalaktischen Schnellimbiss verkommen. Neee, Neee... So haben wir nicht gewettet! Das lassen wir uns jetzt aber wirklich nicht bieten von diesen Säcken und schicken sie mit unserer vierköpfigen Spezialeinheit „The Boys“ zurück auf ihren verdammten Planeten.
Und so ziehen die vier Vollassis in die gefährliche Mission....

Zugegeben, die Story ist ziemlich dürftig, aber wen kümmert das schon!
Mit 200.000 Dollar Kapital und jahrelanger Dreharbeit mit Freunden und Bekannten, schoss sich Jackson mit „Bad Taste“ in die Herzen Splatterfilmfetischisten.
Die abstruse Story welche mit Jacksons eigenwilligem Humorverständnis gespickt ist und die Liebe zu blutigen Details wissen Kenner, in Anbetracht des niedrigen Budgets des Films, zu schätzen. Ja hier wird Hirnmasse in Hülle und Fülle aus Häuptern rausgedrückt und Gliedmaßen sind ja bekanntlich auch zum Abtrennen da...

Die Effekte reichen natürlich denen seiner Nachfolgefilme in keinster Weise das Wasser, dennoch ist seine Handschrift mit „Bad Taste“ besiegelt worden, die er leider mit neueren Produktionen wie „King Kong“ beträchtlich verleugnet.

„Bad Taste“ ist ein Film für Freunde des „schlechten Geschmacks“, der doch auch seine Verlockung hat und maßgeblich das Genre prägte. Schaut man sich Amateurproduktionen speziell aus unseren Gefilden an, man denke da mal exemplarisch an Taubert oder Schnaas, da wirkt „Bad Taste“ doch schon als hochkarätige Filmproduktion.

Fazit: Wer „Bad Taste“ noch nicht kennt aber „Braindead“ schon gesehen hat, der könnte enttäuscht den Fernseher nach fast 90min ausmachen- sollte sich aber dann darüber klar werden, dass es das Erstlingswerk von Jackson war und dafür doch eigentlich richtig gut ist!


9,5 Punkte, weil ich vorher „Braindead“ gesehen habe und die Subjektivität bei mir immer überwiegt!

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